Doris Schildmann Fuhsestr. 12a,  31311 Uetze-Dollbergen

 

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Details zu den Anwendungen

 

Krankengymnastik = aktives Handeln gegen Schmerzen

Die Krankengymnastik ist eine aktive und sehr wichtige Behandlungsform. Ungleichgewichte in der Muskulatur (muskuläre Dysbalancen) verursachen häufig erhebliche Schmerzen. Diese Schäden können nur durch gezielte Kräftigung und Dehnung der Muskulatur behoben werden. Durch gezieltes Üben sollen krankmachende Bewegungsabläufe dauerhaft vermieden werden. Aus diesem Grunde ist die Krankengymnastik so wichtig. Sie unterstützt auch den Heilungserfolg anderer Behandlungsmethoden und verbessert die physische und psychische Gesundheit. Krankengymnastik ist meistens eine dauerhafte Aufgabe. Nach einer fachgerechten Anleitung sollten Betroffene die Übungen regelmäßig weiter durchführen.

Je nach Diagnose des Arztes und Befunderhebung durch den Physiotherapeuten werden verschiedene Techniken eingesetzt.

  • Funktionelles Üben fördert aktiv die Beweglichkeit von Muskeln und Gelenken.
  • Mobilisation umfasst aktive Übungen und passive Techniken vom Physiotherapeuten ausgeführt, um Gelenkbeweglichkeit wieder herzustellen und schmerzhafte Zustände zu reduzieren
  • Haltungsschulung ist ein Bereich, bei dem Betroffene durch gezielte sportliche Übungen geschwächte Muskulatur stärken.
  • Atemübungen sind insbesondere für Lungen- und Asthmakranke von Bedeutung, haben aber auch auf viele andere Patienten eine entspannende Wirkung, da hier gezielt die Entkrampfung der Atemmuskulatur geübt wird.
  • Lähmungen werden mit speziellen Übungen behandelt, die in der Regel nach Bobath oder PNF (Propriozeptive neuromuskuläre Faszilitation) durchgeführt werden. Dabei werden meistens alltägliche Bewegungsmuster so lange wiederholt, bis sich im Gehirn die durch die Lähmungsursache (Schlaganfall, Unfall) „gelöschten" Programme neu entwickeln.

Bei welchen Krankheitsbildern wird Krankengymnastik angewendet?

  • Schmerzhafte Gelenkserkrankungen
  • Arthrosen
  • Distorsionen
  • Frakturen
  • Überlastungen von Muskeln und Sehnen
  • Erkrankungen der Wirbelsäule
  • Störungen im Bewegungsverhalten
  • Erkrankungen des Zentralnervensystems (z. B. nach Schlaganfällen, Multipler Sklerose, Parkinsonismus)
  • Erkrankungen der inneren Organe (z.B. nach Herzinfarkt, bei Diabetes, Asthma)
  • rheumatischen Erkrankungen

Das Spektrum der Krankengymnastik umfasst demnach die Fachbereiche Orthopädie, Chirurgie, Innere Medizin, Pädiatrie und Neurologie. In den Bereich der Krankengymnastik fallen auch prophylaktische Maßnahmen wie Geburtsvorbereitung, Beckenbodengymnastik und Rückenschule.

 

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